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Der Dezember 2022 ist einer der intensivsten Monaten in Vorbereitung auf alle zum 1. Januar 2023 vorgesehenen regulatorischen Änderungen. Dies gilt für eine Vielzahl von Verordnungen, u. a. PRIIP, ESG, SFDR. Auch die britische PRIIP-Verordnung ist davon betroffen, da die FInancial Conduct Authority (FCA) ab Anfang 2023 neue Anforderungen an die Bereitstellung der UK PRIIP KIDs stellen wird.
Während viele Hersteller noch dabei sind, die regulatorisch vorgeschriebenen Aktualisierungen abzuschließen, hat die FCA ein neues Diskussionspapier veröffentlicht, welches darauf hindeutet, dass nicht nur weitere Änderungen an dem britischen PRIIP-KID zu erwarten sind, sondern vielmehr auf eine völlig neue „Ersatz“-Regelung hingewiesen wird. Das Diskussionspapier bezieht sich auf die Konsultation zu PRIIPs, die das britische Finanzministerium Anfang Dezember eingeleitet hatte.
Im Konsultationspapier des britischen Finanzministeriums heißt es, dass die PRIIP-Verordnung aufgrund ihrer eindeutigen Probleme aufgehoben und ersetzt werden muss. Es wird um Meinungen zum neuen Rahmen gebeten, der sie ersetzen soll. Das britische Finanzministerium nennt als Hauptprobleme den stark präskriptiven Charakter, die verwirrenden Informationen und den hohen Compliance-Aufwand, der den Anreiz schwächt, Kleinanlegern Finanzinstrumente zur Verfügung zu stellen. Ein wesentliches Element der ursprünglichen PRIIP-Verordnung ist die Vergleichbarkeit, die nach Ansicht des britischen Finanzministeriums kein angemessenes Ziel länger darstellt. Die für den neuen Rahmen vorgeschlagenen wichtigsten Elemente seien daher:
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, wird die britische Regierung die FCA ermächtigen, eine solche neue Regelung für Privatkunden zu entwerfen und umzusetzen.
Das britische Finanzministerium bittet daher die Marktteilnehmer um Rückmeldung zu dieser Konsultation bis spätestens 3. März 2023. Die Befragten können ihr Feedback per E-Mail oder per Post zukommen lassen.
Es ist eindeutig, dass die FCA und das britische Finanzministerium eng zusammenarbeiten, den das Diskussionspapier der FCA schließt direkt an die Konsultation an und bittet um Stellungnahmen zur Gestaltung der neuen Veröffentlichungsregelung. Die wichtigsten Diskussionsthemen sind: das Aushändigen, einschl. wie und wann die Informationen dem Kleinanleger mitgeteilt werden; die Darstellung, d. h. wie eine „zugängliche und ansprechende“ Gestaltung erreicht werden kann; der Inhalt d. h. wie transparente und angemessene Informationen über das vom Anleger erworbene Produkt bereitgestellt werden können, einschl. Informationen über Kosten und Gebühren, Risiko und Wertentwicklung. Ein wesentlicher Unterschied zum EU-Veröffentlichungsansatz ist der Vorschlag, die ESSG-Kennzahlen zu integrieren oder Querverweise auf die künftigen Offenlegungsdokumente im Rahmen der Sustainability Disclosure Requirements (SDR) aufzunehmen.
Kommentare und Feedback zum Diskussionspapier der FCA müssen von den Interessengruppen bis zum 7. März 2023 eingereicht werden. Ähnlich wie bei der Konsultation des britischen Finanzministeriums kann das Feedback per E-Mail oder per Post übermittelt werden.
cleversofts Regulatory Watch verfolgt alle regulatorischen Entwicklungen genau. Gemäß unserem Compliance-Versprechen stellen wir unseren Kunden rechtzeitig sämtliche Aktualisierungen der Regulierungen zur Verfügung.
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